Tino Romana: "Eine Flasche Wodka am Tag"
Tino Romana steht schon seitdem er ein Teenager ist auf der Bühne. Seine Band Cripies wird schnell zu einem bekannten Namen der heimischen Alternative und Indie-Szene, Tino der charismatische Frontmann und Rampensau. Abseits der Bühne ist er aber eigentlich schüchtern, weiss nicht mit großen Menschenmengen umzugehen und tut sich schwer mit Leuten zu sprechen, die er noch nicht gut kennt. Alkohol macht ihn locker(er).
Für Tino wird Trinken zum ständigen Begleiter, wissend, dass er mehr konsumert, als ihm gut tut. Alle wissen es. Er stellt sich selber Regeln auf: nicht vor 7 Uhr abends, nicht alleine. "Ich habe mich dann selber ausgetrickst und Freunde eingeladen, um trinken zu können. Jeder, der mit mir unterwegs war, wusste, worauf er sich einlässt", erzählt er im Interview mit W24 Musikexperte Peter Schreiber.
Als in der Coronazeit soziale Kontakte wegbrechen, beginnt Tino auch verstärkt alleine zu trinken, als die Welt sich wieder öffnet, ändert sich daran aber nichts. Eineinhalb Jahre trinkt er täglich bis zu eine Flasche Wodka, bis er ins Bett fällt oder einen Filmriss hat.
Vor eineinhalb Jahren zieht Tino die Reissleine, macht einen "clean cut" und hört mit dem Trinken auf. Quasi von einen Tag auf den anderen. Die Band Crispies, die sich zwischenzeitlich aufgelöst hat, ruft er mit neuen Mitgliedern ins Leben zurück. In der EP "From The Gutter To The Grave" thematisiert er mit krachenden Rocksongs seine Erlebnisse und Gefühle. Mehr dazu im Video.
