Wien Energie steigt aus russischem Gas aus
Die Wien Energie steigt mit Anfang 2025 aus russischem Erdgas aus. Die Versorgungssicherheit in Wien sei aber trotzdem gewährleistet, betont Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. 10 Terawattstunden seien dafür bereitgestellt. Das nicht-russische Gas kommt von Händlern, die es aus der Nordsee beziehen und eidesstattlich garantieren, dass es nicht aus Russland stammt.
Den Ausstieg aus russischem Gas lässt sich die Wien Energie einen mittleren einstelligen Millionenbetrag kosten. Für Kund*innen fallen keine Mehrkosten an, sagt Hanke. Bereits eingespeichertes Gas, das nicht deklarierter Herkunft ist, wird die Wien Energie an der Börse wieder verkaufen, heißt es.
Auch für die Folgejahre will Stadtrat Hanke alles daran setzen, um vom russischem Gas loszukommen. Langfristig plant die Stadt, überhaupt auf Gas zu verzichten und in alternative Energiequellen investieren.
Die Absage der Wien Energie ans russische Gas ist auch ein Zeichen an den Markt - und für den Bund. Geht es nach Hanke, braucht es auf Bundesebene dringend entsprechende Gesetze für ein österreichweites Ausstiegs-Szenario.
