Queer Museum Vienna: „Die Aussicht ist düster“
Winterpause im Queer Museum Vienna am Otto-Wagner-Areal in Penzing. Ob und wann das queere Museum aus dem Winterschlaf erwacht, hängt von künftigen Förderungen und Spenden ab. Derzeit ist ein dauerhafter, kostenloser Museumsbetrieb nicht gesichert.
Spendenkampagne gestartet
Jetzt wurde eine Spendenkampagne gestartet. Das Ziel: 20.000 Euro zusammenzubekommen. „Wir bekommen aktuell eine Förderung von der Stadt Wien, für die wir sehr dankbar sind, allerdings können wir damit gerade einmal die Miete decken. Die Aussicht ist düster“, erklärt Florian Aschka vom Queer Museum Vienna im W24-Interview.
2024: Drei Ausstellungen, Workshops und Community-Events
Seit Herbst 2023 ist das erste queere Museum Wiens in der ehemaligen Direktion der Klinik Penzing auf der Baumgartnerhöhe beheimatet. Seitdem wurden drei Ausstellungen abgewickelt, zur letzten Schau kamen über 1.700 Besucher*innen. „Wir hatten Schüler*innengruppen aus den Bundesländern hier, aber auch internationale Besucher*innen“, erzählt Aschka.
Sorge wegen FP-VP-Regierung
Den Betrieb möglich gemacht, haben vor allem Förderungen von Stadt und Bund. Ob letzterer wieder Geld locker macht, wird Ende Jänner feststehen. Zukünftig sei unter einer FPÖ-ÖVP-Regierung allerdings wenig Unterstützung zu erwarten.
Eintritt soll kostenlos bleiben
Auf Eintrittsgelder will das Queer Museum Vienna aus Gründen der Niederschwelligkeit auch weiterhin verzichten. Die Spendenkampagne läuft jedenfalls bis April. Eine neue Ausstellung zum Thema „queere Generationen“ ist bereits in Planung. Damit die Winterpause fix im Frühling zu Ende ist. (vk)