

Therapie nach Flucht und Folter
Das Betreuungszentrum "Hemayat" in der Sechsschimmelgasse hilft Menschen, die Folter, Flucht oder Krieg überlebt haben und schwer traumatisiert sind. 2025 feiert Hemayat seinen 30. Geburtstag und schaut zurück, was es bisher erreicht hat.
Das rund 100-köpfige Team bestehend aus Therapeut*innen, Dolmetscher*innen, Psychiater*innen und Psycholog*innen hat allein im Vorjahr rund 1800 Menschen unterstützt. Seit 1995 sind es laut Hemayat-Leiterin Cecilia Heiss insgesamt rund 22.000 Menschen, denen das Zentrum helfen kann.
Derzeit stünden 500 Menschen auf der Warteliste, Tendenz steigend. Und das hat Gründe: 2024 sind weltweit 123 Millionen auf der Flucht, die oft traumatische Folgen habe. Die steigende Zahl von Autokratien und immer mehr Folter tragen das Ihre bei. Das mache sich bei den Geflüchteten in Wien bemerkbar. Ihnen kann das Betreuungszentrum das bieten, was das persische Wort "Hemayat" bedeutet: "Schutz" oder "Betreuung".
Die Therapien würden auch dazu beitragen, dass sich geflohene Menschen in Österreich besser integrieren können. Zum 30. Geburtstag wünscht sich Hemayat-Leiterin Heiss vom Bund eine langfristige Finanzierung.