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Bezirksvertretungswahl: Simmering bleibt rot, Grüne gewinnen in Neubau Bezirksvertretungswahl: Simmering bleibt rot, Grüne gewinnen in Neubau
Wien wählt

Bezirksvertretungswahl: Simmering bleibt rot, Grüne gewinnen in Neubau

FPÖ legte stark zu - Aber auch kleines Plus für SPÖ - Grüne gewinnen in Neubau weiter - ÖVP behält den 1. Bezirk - Kein blauer Vorsteher in Sicht.
W24 Redaktion
Montag, 28. April 2025
Verfasst vor 2 Stunden von W24 Redaktion

Bei den Bezirksvertretungswahlen in Wien lassen die bisher vorliegenden vorläufigen Endergebnisse sowie die Hochrechnung darauf schließen, dass kein Bezirk die Farbe wechseln wird: In Simmering konnte die SPÖ 42,1 Prozent der Stimmen erzielen - und damit sogar geringfügig um 0,6 Prozentpunkte zulegen. Die FPÖ, die gehofft hatte, den Bezirk wie schon 2015 für sich zu erobern, kam auf 37 Prozent. Das ist ein Plus von 8,6 Prozentpunkten.

Auch die grüne Hochburg Neubau war vergleichsweise rasch ausgezählt. Die Grünen konnten im Vergleich zu 2020 dort um einen halben Prozentpunkt auf 45,5 Prozent zulegen. Die SPÖ auf dem zweiten Platz kommt mit 22 Prozent gerade einmal auf die Hälfte der Grün-Stimmen. In der Inneren Stadt konnte die ÖVP ihren Spitzenplatz behaupten, auch wenn die 36,5 Prozent einen Rückgang von 4 Prozentpunkten darstellten.

Kein blauer Bezirkschef in Sicht

So wie in Simmering hat die SPÖ auch in ihrer traditionellen Hochburg Favoriten alle anderen Mitbewerber überholt. 42,6 Prozent wurden für die Roten dort ausgewiesen - was jedoch ein Minus von rund 5 Prozentpunkten darstellte. Die FPÖ kletterte zwar um 17 Prozentpunkte auf 27,6 Prozent nach oben, der Abstand ist aber weiter beträchtlich.

Insgesamt scheint sich die Spannung in Sachen Bezirksvertretungen laut einer Foresight-Hochrechnung für APA und ORF in Grenzen zu halten. Die Grünen dürften die Josefstadt klar behalten. Der 8. Bezirk hat immer wieder gewechselt. Ihn konnte die ÖVP den Grünen zuletzt 2015 abspenstig machen. Auch die Hoffnung auf einen blauen Bezirksvorsteher in Floridsdorf bzw. der Donaustadt hat sich für die FPÖ laut Hochrechnung nicht erfüllt.

Bei den Bezirksvertretungswahlen dürfen auch nicht-österreichische EU-Bürgerinnen und -Bürger mitentscheiden. Ihre Wahlkarten werden gesammelt im Lauf des Montags ausgezählt. Diese wurden am Wahltag nicht berücksichtigt, auch wenn sie bereits vor dem Wochenende eingelangt waren. Das unterscheidet sie von den Wahlkarten der Wählerinnen und Wähler mit österreichischer Staatsbürgerschaft. Hier werden morgen nur mehr jene ausgewertet, die erst kurz vor der Wahl eingetroffen sind. (apa/red)