„Mäh!“: Hier grasen die Boote
Sie sorgen für Top-Wasserqualität, aber auch für genervte Schwimmer. Die Algen bzw. Makrophyten in der Alten Donau. Seit Anfang April sind die Mähboote der Stadt unterwegs. Gemäht wird nun mit neuen, wendigen Amphibienbooten mit Tiefen-Greifarm.
Schon letztes Jahr hat die zuständige MA48 die kleineren Boote getestet – Und für gut befunden. Jetzt sind zwei der kleineren Boote und zwei Sammelboote der Stadt Wien im Einsatz. Ein Vertragspartner übernimmt die Mäharbeiten im Bereich der Unteren Alten Donau. Insgesamt sind acht Boote unterwegs. Das Besondere daran. Mit der Tiefenmaht wird die darauffolgende Maht erst zehn Wochen später nötig. Langfristig will die Stadt so das Wachstum von niederwüchsigen Algen-Arten fördern.
Rund 2.800 Tonnen an Pflanzenmaterial sind alleine letztes Jahr angefallen. Nach einem Rückgang des Wachstums in den Jahren 2009 bis 2013 gab es danach eine Rekordernte nach der anderen. Wahrscheinlich ist das auf die warmen Durchschnittstemperaturen in den Sommermonaten zurückzuführen.
Das Schnittgut wandert übrigens ins Kompostwerk Lobau der MA48. Dort wird es dann zum „Guten Grund“ verarbeitet und landet so in den Blumenkisterln der Wiener.
