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AK warnt: Reiseversicherung nicht gleich Reiseversicherung AK warnt: Reiseversicherung nicht gleich Reiseversicherung
Reisen

AK warnt: Reiseversicherung nicht gleich Reiseversicherung

Es gibt viele Anbieter und Tarife für Reiseversicherungen. Die Arbeiterkammer rät nicht nur auf die Prämien zu schauen.
Siniša Puktalović
Samstag, 23. Juni 2018
Verfasst am 23.06.2018 von Siniša Puktalović

Sommerzeit ist Reisezeit. Und wer gerne reist, der stellt sich vor jeder Reise die Frage, ob eine Reiseversicherung abgeschloßen werden soll oder nicht. Kurz vor Beginn der Hauptreisezeit hat die Arbeiterkammer nun die Ergebnisse einer Untersuchung präsentiert. In dieser wird gewarnt: "Reiseversicherung ist nicht gleich Reiseversicherung".

Es gebe nicht nur viele Anbieter, sondern auch jede Menge Tarife. Die AK rät Konsumenten, nicht nur auf die Prämie zu schauen, sondern auch Leistungen, Ausschlüsse und Einschränkungen zu beachten. Reiseversicherungen bieten nicht nur die Versicherungen selbst an, sondern auch Kreditkartenunternehmen, Autofahrerklubs und Reiseveranstalter.

"Die Tarifvielfalt ist groß", so AK-Konsumentenschützer Christian Prantner am Freitag in einer Presseaussendung. Er rät, Reiseversicherungen nicht vorschnell abzuschließen, sondern genau zu prüfen, welcher Versicherungsschutz nötig ist. "Vorsicht vor niedrig klingenden Prämien."

Bei Kreditkarten, die Reiseversicherungen beinhalten, gelte es zu beachten, dass es unterschiedliche Bedingungen für die Wirksamkeit des Versicherungsschutzes gebe. Zum Beispiel könne es vorkommen, dass der Stornoschutz nur dann gilt, wenn die Reise hauptsächlich mit der Kreditkarte bezahlt wurde. Zudem könne es Selbsthalte beim Versicherungsschutz geben.

Leistungen der Reiseversicherungen seien schwer zu vergleichen, die Prämienunterschiede seien groß, so Prantner. Wer einen individuellen Reisversicherungsschutz sucht, sollte zuerst bestehende Verträge (Haushalts-, Unfall-, Krankenversicherung, Kreditkarten-Versicherungsschutz, Mitgliedschaften bei Autofahrerklubs, alpinen Vereinen) prüfen. Eventuell ist nur ein ergänzender Schutz nötig.

"Damit Konsumenten den Überblick bewahren, ist es wichtig, zuerst zu prüfen: Welche Risikoabdeckung brauche ich wirklich? Und danach geht's an das Vergleichen von Leistungen und Prämien", so Prantner.

Die Höhe der Prämien hängt von vielen Faktoren ab: Es gibt Einzel-, Alleinerzieher-, Familien- oder Gruppentarife, Tarife mit oder ohne Selbstbehalt. Wesentliche prämienabhängige Faktoren sind obendrein die Dauer der Reise, der Preis der Reise sowie das Reiseland (oder Kontinent). Die Laufzeiten der Reisversicherungspolizze können auf die Reisedauer beschränkt sein oder auf Jahresbasis ("Jahresverträge") - denkbar für Vielreisende - abgeschlossen werden. (APA/red)

Mehr Infos und Tipps sowie eine Checkliste bietet die Wiener Arbeiterkammer im Internet unter "wien.arbeiterkammer.at" an.