Leiner ist in schweren Turbulenzen
Die österreichische Möbelkette Kika/Leiner ist in wirtschaftlichen Turbulenzen. Derzeit ist es nicht absehbar, ob es dem Unternehmen gelingt, neue Kreditversicherer und Investoren zu finden, Konsumentenschützer raten Kunden zur erhöhten Vorsicht bei Gutscheinen und Anzahlungen.
Allerdings: Gläubigerschützer Hans-Georg Kantner vom KSV zeigte sich am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz zumindest "vorsichtig optimistisch mit dem Unternehmen, das es im Jänner schon einmal geschafft hat". Eine "Schwelle" seien aber Urlaubsgelder, die im laufenden Monat zu bezahlen seien. "Das Management ist gefordert, seine Hausaufgaben zu machen", so Kantner. Mehr als 5.000 Menschen arbeiten bei der österreichweit vertretenen Kette, selbstverständlich herrscht derzeit Ratlosigkeit und Angst, wie es mit dem Unternehmen weitergeht. Kika/Leiner gehört zum südafrikanischen Steinhoff-Konzern.
Konkurrent hat Interesse
Am Dienstag hat sich für Kika/ Leiner ein neuer Hoffnungsschimmer aufgetan: XXXLutz hat "grundsätzliches Interesse" an einer etwaigen Übernahme des strudelnden Konkurrenten Kika/Leiner angemeldet. Zuvor hatte der Chef der Bundeswettbewerbsbehörde, Theodor Thanner, im Ö1-Radio einen Notverkauf unter Auflagen an Lutz für möglich erklärt.
Lutz würden nicht nur die Kika/Leiner-Mitarbeiter am Herzen liegen, sondern auch die Branche an sich: "Wenn es in der Branche Verunsicherung für die Konsumenten gibt, ist das für uns nicht nur gut", so der XXXLutz-Sprecher, der allerdings auch davon sprach, dass sein Unternehmen seit der Probleme beim Konkurrenten im Jänner stärker geworden sei.
W24-Redakteurin Vanessa Kogler war erst im Jänner bei der letzten offiziellen Pressekonferenz von Kika/Leiner - einen Bericht dazu sehen Sie hier!
Bild: Pressefoto Kika/Leiner/Wien Hadikgasse (1140)