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Wiener Citymaut: SPÖ erteilt Absage Wiener Citymaut: SPÖ erteilt Absage
Politik

Wiener Citymaut: SPÖ erteilt Absage

Ludwig, Niessl und Schnabl sind gegen eine Citymaut und kündigen gemeinsame Anstrengungen zu 365-Euro-Jahresticket an.
Alessa Däger
Montag, 11. Juni 2018
Verfasst am 11.06.2018 von Alessa Däger

Die SPÖ-Spitzen aus Wien, dem Burgenland und Niederösterreich haben dem Vorschlag der Wiener Grünen nach einer Citymaut eine klare Absage erteilt. „Ich kann versprechen, dass es keine Wiener Alleingänge geben wird“, teilt Bürgermeister Michael Ludwig nach einem Gespräch mit Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl und dem niederösterreichischen Landesrat Franz Schnabl in einer Aussendung mit.

Wien habe mit dem sukzessiven Ausbau des Angebots und insbesondere mit dem 365-Euro-Jahresticket den öffentlichen Verkehr attraktiviert. Nun müssten die „Zubringer“ von den beiden Bundesländern bestmöglich daran angebunden und kostentechnisch so gestaltet werden, dass die Bürger auch angeregt werden, umzusteigen, sagt Ludwig.

Schnabl kündigt an, er werde sich dafür einsetzen „dass das 365-Euro-Jahresticket nicht nur in Wien, sondern bald auch in Niederösterreich zur Erfolgsgeschichte wird“.

Über 150.000 Einpendler nach Wien kommen aus Niederösterreich und rund 50.000 Burgenländer pendeln täglich in ein anderes Bundesland, davon der Großteil nach Wien. „Wir brauchen einen Schulterschluss in der Ostregion zwischen Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, der neue Belastungen verhindert und eine faire finanzielle Besserstellung für burgenländische Pendler ermöglicht“, so Landeshauptmann Niessl.

Die SPÖ stehe weiters nicht für das Aufbauen von Barrieren und das Errichten von Grenzhütten an der Wiener Stadtgrenze, stattdessen wolle man auf sinnvolle, innovative Verkehrskonzepte und den Ausbau der Öffis setzen, so die drei SPÖ-Politiker. (apa/red)