ChickLit: Eine Buchhandlung als Treffpunkt
Etwas versteckt hinter den Tuchlauben, in der Kleeblattgasse 7, hat vor mittlerweile sieben Jahren Wiens derzeit einzige feministische Buchhandlung aufgesperrt - das ChickLit. Früher waren hier die Räumlichkeiten der Frauenzeitschrift AUF. Als sich die Redaktionsfrauen 2011 anderen Projekten zuwandten, musste es schnell gehen. „Innerhalb von drei Monaten haben wir die Buchhandlung eröffnet“, erzählt Jenny Unger im W24-Gespräch. Seit 31. Jänner 2012 betreibt die studierte Landschaftsplanerin gemeinsam mit Paula Bolyos das ChickLit.
40 Quadratmeter vollgepackt mit Lesestoff, darunter sehr viel Belletristik von Frauen über weibliche Lebenswelten, aber auch jede Menge feministische Theorie. Ergänzend dazu Graphic Novels, FrauenLesbenTrans-Romane, Kinder- und Jugendliteratur, Büchern zu Rassismus und Antirassismus sowie feministische Zeitschriften. Ein feministischer und politischer Ort soll das ChickLit sein. Ein Ort zum Austausch, ein Treffpunkt. Immer wieder gibt es auch Veranstaltungen wie Buch-Präsentationen, Lesungen oder Konzerte.
Das Stammpublikum sei großteils weiblich, aber durchaus bunt gemischt, erzählt Unger. Im Vergleich zu den Anfangsjahren kämen viele mittlerweile mit klaren Vorstellungen in die Buchhandlung. Mittlerweile rentiert sich das Geschäft samt Webshop und die beiden Frauen können von „ihrer“ Buchhandlung leben. „Leicht ist es nicht“, betont Unger. Dennoch hat man für heuer ein ganz großes Ziel: Ein bis zwei Personen anzustellen. Mehr im Video! (vk)
ChickLit
1., Kleeblattgasse 7
Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
Samstag 10 bis 15 Uhr