Das sind die "coolsten" Orte der Stadt
Bei den derzeitigen Temperaturen ist es vor allem draußen ja fast nicht mehr auszuhalten! Kaum verlässt man das Haus, hat man sofort das Bedürfnis nach Abkühlung. Und wenn man keine Klimaanlage hat, die das Gebäude herunterkühlt, möchte man sich eigentlich gar nicht mehr bewegen. Die Lösung für dieses Problem: Sprüh-Nebelduschen, Wasserschläuche und Wasserspielplätze. Die Stadt Wien, die in den letzten Monaten bereits verstärkte Maßnahmen gegen den Klimawandel getroffen hat, hat nun weitere besonders heiße Orte und Plätze mit so genannten „Kühl-Hot-Spots“ ausgestattet.
Sprühschläuche mit Düsen
Beispielorte für erste Veränderungen sind der Praterstern, Schwarzenbergplatz, Karlsplatz und Kepplerplatz. Dort wurden rund 80 Sprühschläuche mit ebenso vielen Düsen verlegt, welche auf Grund einer Zeitschaltuhr immer wieder in regelmäßigen Intervallen für eine Abkühlung für Passanten sorgen. Zusätzlich sind in einigen Parks Wasserfontänen zu finden.
Genügend Wasserzufuhr
Trinken, trinken, trinken. Das sollte nie vergessen werden an heißen Tagen. Um das Haus verlassen zu können ohne entweder eine drei Liter Wasserflasche mit sich herumtragen zu müssen oder zu dehydrieren, wurden 1.000 Trinkbrunnen in der ganzen Stadt errichtet. Diese versorgen die Bevölkerung mit gratis Wasser. Zusätzlich werden etliche Hydranten durch Trinkbrunnen-Aufsätze auch zu Wasserspendern. Außerdem dürfen die Bewohnerinnen und Bewohner in den angenehmen Genuss von Wasserspielplätzen, deren Eintritt übrigens ebenfalls kostenlos ist, kommen.
Ein Beispiel ist der rund 15.000 m² großen Wasserspielplatz beim Wasserturm. Andere Parks mit Wasserspielplätzen sind der Hubert-Marischka-Park, Esterhazypark oder auch der Alfred-Grünwald-Park. Diese sind bis Ende September von 9 bis Einbruch der Dunkelheit täglich geöffnet. Sogar für Hundefreunde hat die Stadt Wien eigene Badeplätze errichtet. An der Alten- und auch an der Neuen Donau gibt es mehrere Hunde-Badeplätze. Auch in Hirschstetten dürfen sich die Vierbeiner am kühlen Nass erfreuen. Dieser ist insgesamt sogar 27.000 Quadratmeter groß. Dort dürfen Hunde, Frauchen und Herrchen gemeinsam das Wetter genießen und schwimmen gehen.
All diese Kühlmaßnahmen lässt die Stadt unter dem klingenden Namen „Cooles Wien“ laufen. Mit einer Sonderförderung im Wert von 2,3 Millionen Euro werden verschiedenste Maßnahmen in den Bezirken getroffen. Von Nebelduschen bis Stadtbäume und Wasserspeicher ist alles dabei, um der Bevölkerung genügend Abkühlung zu bieten und somit gegen den Klimawandel vorzugehen. (Red)
Bild: Christian Fürthner