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Stadion: VP Wien kritisiert Ambitionslosigkeit Stadion: VP Wien kritisiert Ambitionslosigkeit
Sport

Stadion: VP Wien kritisiert Ambitionslosigkeit

Für Stadtrat Markus Wolbitsch agiert die rot-grüne Stadtregierung im Sportbereich zu zurückhaltend.
Hannes Huss
Dienstag, 27. August 2019
Verfasst am 27.08.2019 von Hannes Huss

"Wien ist nicht die Sportstadt, die sie sein könnte und als Metropole in Europa sein müsste", sagt ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch am Dienstag. Sportstadtrat Peter Hacker attestiert er verhältnismäßige Ambitionslosigkeit, den Breitensport in Wien zu stärken und für Jugendliche und Kinder noch mehr zu attraktivieren.

Ausschlaggebend war offenbar eine Aussage Hackers zu einem kolportierten Neubau des Happel-Stadions. "Investieren wir 300 oder 400 Millionen Euro Steuergeld, um einmal ein Europacup-Finale zu bekommen? Bei einer angenommenen Lebensdauer eines Stadions von 50 Jahren wären das maximal fünf Endspiele, die nach Wien gehen. Und dafür diese enorme Summe? Sicher nicht!", so der SPÖ-Stadtrat gegenüber dem Kurier.

Die Stadt-ÖVP will das - und andere Sportagenden - so nicht hinnehmen. Wien brauche laut ÖVP zusätzliche Hallen für Trainings und Wettbewerbe, der Bau eines modernen Schwimmsportzentrums sowie mehr Initiative der Stadtregierung bei der Neugestaltung des Praterstadions.

Die neue Volkspartei Wien fordert auch die Einführung eines Sportgutscheins für Kinder und ein neues Sportstättenkonzept für die bessere Nutzung von verpachteten Sportflächen. Darüber hinaus wird eine Neuregelung der Förderlandschaft, die Entlastung der Vereine durch Abschaffung des „Sportgroschens“ sowie die Aufwertung der Fach- und Dachverbände gefordert. „Damit Wien Sportstadt Nummer 1 werden kann, muss die Basis, also der Breitensport, entsprechend gestützt und gefördert werden. Hier sind Hacker und Bürgermeister Ludwig gefordert“, so Wölbitsch.

Bild: W24