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Waves Vienna 2019: 100 Acts auf 10 Bühnen Waves Vienna 2019: 100 Acts auf 10 Bühnen
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Waves Vienna 2019: 100 Acts auf 10 Bühnen

Ende September finden im und um das WUK Konzerte von Acts wie Shortparis, Marissa Nadler oder Iris Gold statt.
Siniša Puktalović
Dienstag, 27. August 2019
Verfasst am 27.08.2019 von Siniša Puktalović

Gewohnt umfangreich ist das Angebot beim mittlerweile neunten Waves-Vienna-Festival, das Ende September im und um das WUK im 9. Bezirk zur musikalischen Entdeckungsreise lädt. Nicht weniger als 100 Acts sind von 26. bis 28. September zu erleben, zudem gibt es eine Konferenz und verschiedene Workshops, die sich an Vertreter der Musikindustrie richten.

"Waves Vienna ist ein Entdeckerfestival mit heimischen und internationalen Acts aus vielen Musikgenres. Diese Vielfalt auf zehn Bühnen in kürzester Gehdistanz bietet für Besucher die Möglichkeit für sich selbst ein eigenes Festival-Line-up zusammen zu stellen", wurde Festivaldirektor Thomas Heher am Dienstag in einer Aussendung zitiert. Erwartet werden heuer rund 15.000 Musikfans, die sich auf Konzerte von Acts wie dem kanadischen Singer-Songwriter Dan Mangan oder der dänischen Soulsängerin Iris Gold freuen dürfen.

Zu den Highlights gehört auch die russische Formation Shortparis, die bereits beim diesjährigen donaufestival in Krems für offene Münder sorgte. Die Gruppe vermengt New-Wave-Ästhetik und die Kraft des Punk mit einer theatralen Performance, die sich gewaschen hat. Durchwegs spannend ist auch das Oeuvre von Marissa Nadler: Die US-amerikanische Musikerin hat seit 2004 etliche gelungene Alben zwischen düsterer Grundstimmung und folkigen Melodieperlen vorgelegt. Heuer erschien das gemeinsam mit Cave-In-Sänger Stephen Brodsky eingespielte "Droneflower", das seinem Namen alle Ehre macht.

Insgesamt finden sich im Line-up Künstler aus 22 verschiedenen Ländern, ein Schwerpunkt wurde auf die Partnerländer Schweden und Ungarn gelegt. Aber auch das heimische Musikschaffen ist gut vertreten, angesagt sind u.a. die Hip-Hop-Gruppe Sketches on Duality, das Duo Anger und die Sängerin Pippa. Die musikalische Ausrichtung ist übrigens höchst divers - von Rock über Pop bis Electro und Dub reicht das Angebot.

An die Professionalisten unter den Besuchern richtet sich wiederum die ans Festival angedockte Konferenz, bei der sich Veranstalter, Labelbetreiber, Booker, aber auch Journalisten und Musiker selbst austauschen können. Zentrale Themen sind heuer etwa die "moralischen Pflichten von Streaming-Plattformen hinsichtlich Inhalte dubioser Anbieter", aber auch Herausforderungen und Chancen asiatischer Musikmärkte oder die Situation von Frauen in der Live-Musik-Produktion.

Auf dem Foto: Iris Gold
Fotocredit: Nord Booking Music