Existenzängste: „Null Einnahmen“ für viele Unternehmen
Das Café „Fett Und Zucker“ ist eines von zigtausenden Fällen von Wiener Wirtschaftstreibenden, die derzeit nicht wissen wie es mit ihnen weitergehen wird. Denn die Covid-19-Pandemie hat das wirtschaftliche Leben defacto gestoppt – Und das trifft vor allem die kleinen Unternehmen. Die sogenannten Ein-Personen-Unternehmen (EPU) und die Klein- und Mittelbetrieben (KMU).
Derzeit ist die Unterstützung durch treue Stammkunden besonders wichtig. Eva Trimmel, die Inhaberin von „Fett und Zucker“ versucht derzeit auch mit einem Lieferservice ein bisschen Geld in die Kassa zu spülen. Aber es ist auch klar. Die tatsächlichen Kosten können so nicht abgedeckt werden. Dafür soll jetzt der Härtefonds der Wirtschaftskammer sorgen.
Aus dem Soforthilfefond für Härtefälle kann man aktuell zwischen 500 und 1000 Euro bekommen. In einer zweiten Phase soll es weitere finanzielle Unterstützung von bis zu 2000 Euro pro Monat geben. Manche Vermieter, wie die Gemeinde Wien, verzichten auf die Einhebung der Geschäftsmieten. Zudem kann man manche Abgaben stunden.
Was bleibt, ist für viele Geschäftstreibende aber die Unsicherheit. Auch wenn die Wirtschaftskammer eine unkomplizierte Fördervergabe verspricht. In der jetzigen Situation weiß niemand, wieviel am Ende auf dem Konto landen wird, und ob man damit über die Runden kommt. „Die Ausgaben laufen weiter und die Einnahmen sind genau Null Euro. Das lässt einen dann schon schlecht schlafen in der Nacht,“ fasst Eva Trimmel ihre Situation zusammen. Und sie spricht damit für tausende Unternehmen, denen es jetzt genauso geht.