Favoriten: Videoüberwachung statt mehr Polizei
Die Bilder von der Silvesternacht am Favoritner Reumannplatz gingen durch die Medien. Für Aufsehen sorgt dabei vor allem ein Einbruchsversuch vor laufender Handykamera bei einem Juwelier. Bisher hat die Polizei 16 Personen ausgeforscht. Fünf sitzen in U-Haft. Am Dienstagnachmittag gab es einen Sicherheitsgipfel rund um die Ereignisse. Am Tisch sitzen dabei Vertreter des Innenministeriums, Bezirksvorsteher Marcus Franz und Vertreter verschiedener Vereine die mit Jugendlichen im Grätzel zu tun haben.
Das Ergebnis: Es wird geprüft ob am Reumannplatz eine permanente Videoüberwachung installiert wird. Die Forderung nach mehr Polizeiplanstellen im Bezirk ist jedoch einmal mehr verhallt, beklagt der Bezirksvorsteher: „Linz hat weniger Einwohner als Favoriten und mehr Polizisten. Wir haben 207.000 Einwohner aber nur 319 Polizeiplanstellen,“ rechnet er vor.
Dafür soll es in Zukunft sogenannte Jugendvertrauensbeamte geben. Sie sind mit den Jugendlichen im Grätzel vertraut und sollen so auch präventiv Eskalationen wie zu Silvester verhindern.
