Schließen
Letztes gemeinsames Turnier für Doppler/ Horst Letztes gemeinsames Turnier für Doppler/ Horst
Sport

Letztes gemeinsames Turnier für Doppler/ Horst

Die Beachvolleyball-EM in Wien ist das letzte gemeinsame Turnier für das erfolgreiche österreichische Duo.
W24 Redaktion
Mittwoch, 11. August 2021
Verfasst am 11.08.2021 von W24 Redaktion

Daher hoffen Clemens Doppler und Alexander Horst bei der Heim-Europameisterschaft in Wien, diese Woche, auf eine gelungene Abschiedsvorstellung. Ob das erfolgreichste österreichische Beachvolleyball-Duo nun in Sportpension geht oder ob diese künfig mit anderen Partnern weiterspielen werden, steht noch nicht fest.
"Alles was danach kommt, werden wir derweil einmal auf die Seite legen. Aktuell will und versuche ich nicht daran zu denken. Jetzt ist einmal die EM, das ist ein Riesenturnier. Endlich wieder zu Hause, endlich wieder vor vollem Haus spielen, das ist doch schon lange her", betonte Alexander Horst vor den beiden Gruppenspielen im Gespräch mit der APA.

Die gemeinsamen zehn Jahre mit Doppler seien schön und erfolgreich gewesen, nun sei es aber Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen. "Wir werden nicht jünger, wenn man sich die Olympia-Medaillengewinner anschaut, die sind alle 24, 25, wir sind beide doch schon knapp drüber. Deshalb muss man sich eingestehen, dass es so schwierig wird.", meinte der 38-jährige, der sich aber körperlich topfit fühlt. Auch deshalb schließt der Familienvater eine Fortsetzung seiner Laufbahn mit anderen Partnern nicht aus.

In nächster Zeit warte aber unabhängig vom Ausgang der Beachvolleyball-EM eine Achterbahnfahrt der Gefühle. "Natürlich wird das Ende hochemotional werden, aber jetzt steht einmal der Sport im Vordergrund. In meinen Gedanken ist eher der erste Ball drinnen, nicht der letzte", sagte der gebürtige Oberösterreicher, der mit seiner Frau und Tochter in Wien lebt.

Die Familie ist es auch, der sich Doppler in Zukunft hauptsächlich widmen will. Aber sein völliger Rückzug aus dem Beachvolleyball-Leben ist noch nicht fix.
"Ich kann mir auch vorstellen, dass ich weiterspiele, mit einem anderen Zugang, in Österreich oder international, aber mit einem anderen Anspruch oder eben auch gar nicht mehr. Wenn ich ein Jobangebot habe, kann ich mir das genauso vorstellen.
Denn während der Corona-Pandemie hat er die zusätzliche Zeit mit seiner Tochter verbracht und das habe jedenfalls gezeigt, dass er sich nicht vor der Sportpension fürchten müsse.

Dass der Abschied mit Horst vor Zuschauern begangen werden kann, sei höchst erfreulich. "Für mich ist es ein bisschen ein Zurückgeben, und ein Dank, dass man uns hier jedes Jahr so eine Bühne bereitet, und an alle Unterstützer und an alle Helfer bis zu den Ballkindern." (APA/red)