48er-Fahrzeuge mit Abbiegeassistenten unterwegs
Die Stadt Wien hat in den letzten Monaten die Fahrzeuge der 48er mit einem Abbiegeassistenz-System ausgerüstet. Nun sind insgesamt 437 LKW über 7,5 Tonnen des städtischen Fuhrparks damit ausgestattet. Bei Neufahrzeugen wird bereits seit 2019 ein Abbiegeassistent eingebaut. Damit soll die Sicherheit von schwächeren VerkehrsteilnehmerInnen wie FußgängerInnen, RadfahrerInnen und Kindern erhöht werden, sagt der zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky.
Die Anforderungen an ein Abbiegesystem für Müllsammelfahrzeuge sind speziell: Beim Einsatz von Müllautos sind der Stopp- und Go-Verkehr sowie zahlreiche Abbiegevorgänge nach rechts üblich. Zudem bewegen sich die 48er MitarbeiterInnen ständig im Nahbereich des Fahrzeugs. "Nach einer längeren Testphase im bestehenden Fuhrpark wurde ein Abbiegeassistenzsystem mit Bilderkennungssoftware ausgewählt", betont 48er-Chef Josef Thon. Das System schlägt sowohl bei Annäherungen von der Seite als auch von hinten an. Bei Gefahr warnt das System optisch auf einem BIldschim im Fahrzeug und akustisch durch "piepsen".
Derzeit sind 364 Fahrzeuge der 48er und 73 LKW anderer Stadt Wien-Abteilungen mit einem Abbiegeassistenten in Wien unterwegs. Darunter etwa die Wiener Stadtgärten, die Straßenverwaltung oder Wien Kanal. Alle Müllfahrzeuge der 48er hatten zuvor bereits eine Rückfahrkamera und ein 7-Spiegelsystem. "Dennoch müssen alle VerkehrsteilnehmerInnen, FahrzeuglenkerInnen, FußgängerInnen und RadfahrerInnen, stets vorsichtig und rücksichtsvoll miteinander bleiben, das ist die beste Unfallprävention", so Josef Thon.
Laut einer EU-Verordnung aus 2019 zur Typengenehmigung müssen ab 6. Juli 2022 neue Fahrzeugtypen und ab 7. Juli 2024 neue Fahrzeuge verpflichtend mit Abbiegeassistenten ausgestattet sein.
