Wien in Zahlen: Wirtschaft & Kaufkraft
Wien ist das wirtschaftliche Herz Österreichs und Standort von 140.000 Unternehmen, die rund 630.000 Arbeitsplätze sicherstellen. Ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung, die Wienerinnen und Wiener, erwirtschaften ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts. Von rund 400 Milliarden Euro betrug die Wirtschaftsleistung im Jahr 2019, allein in Wien rund 100 Milliarden. Pro Einwohner bzw. Kopf beträgt das BIP 52.700 Euro.
Für den Großteil der Wertschöpfung sorgt der Dienstleistungsbereich. Die Wirtschaftsbereiche Handel, Gastgewerbe und Verkehr, Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister sowie öffentliche und private Dienstleister erwirtschaften 86 Prozent. Der Rest entfällt auf Industrie und Landwirtschaft.
Mit rund 40.000 Menschen, das sind rund fünf Prozent der Wiener Beschäftigten, ist Wien das Zentrum für Grundlagenforschung wie auch angewandte Forschung in Mitteleuropa und liegt im EU-Vergleich auf Platz drei. Knapp 3 Milliarden Euro werden jährlich für Forschung und Entwicklung aufgewandt. Dabei spielen neben den Universitäten und Fachhochschulen und auch die außer-universitären Forschungseinrichtungen eine wichtige Rolle. Die Forschungsquote liegt in Wien bei 3,6 Prozent und damit auf Platz 2 der Bundesländer.
Der Big Mac Index - in den 80er Jahren von der britischen Wochenzeitschrift The Economist erdacht – macht durch einen Vergleich wie viel der Food-Klassiker rund um die Welt kostet, eine vereinfachte Einschätzung der Kaufkraft im jeweiligen Land, bzw. der Stadt, möglich. Wiener*innen und Wiener müssen im Schnitt 18 Minuten arbeiten, um sich den beliebten Burger leisten zu können. Das ist im EU-Vergleich noch recht wenig, doch zehrt die Corona-Pandemie an der Kaufkraft aller. Das ist Wien in Zahlen.
Grafik: Wojtek Grzymala