Omikron lässt weiter nicht locker
Binnen 24 Stunden wurden am Mittwoch 39.493 Infizierte registriert. Außerdem kamen 47 weitere Todesopfer hinzu - der zweithöchste Wert seit Pandemiebeginn im Februar 2020.
Seit Pandemiebeginn vor mittlerweile mehr als zwei Jahren sind 14.888 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. In den vergangenen sieben Tagen wurden 227 Todesfälle registriert. Pro 100.000 Einwohner sind 166,7 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.
Die 39.493 Neuinfektionen sind der zweithöchste 24-Stunden-Wert der Innenministeriums-Zahlen. Mehr waren es nur mit 43.053 - davon aber mit tausenden Nachmeldungen - am 27. Jänner gewesen. Die AGES weist auf ihrem Dashboard SARS-CoV-2-Infektionen nach dem Tag der Labordiagnose aus, hier gab es bisher erst zwei Mal - am 1. Februar mit 44.183 Fällen und am 8. Februar mit 39.963 Fällen - höhere Tageswerte als am heutigen Mittwoch.
Weiter am Steigen ist die Zahl der Spitalspatienten. Österreichweit waren am Mittwoch 2.622 Infizierte hospitalisiert, um 69 mehr als am Dienstag, innerhalb der vergangenen Woche gab es eine Steigerung um 9,1 Prozent. In Salzburg mussten die meisten Patienten neu aufgenommen werden, hier kamen seit vergangener Woche ein Viertel mehr Kranke auf Normalstationen hinzu. Stabil ist die Lage auf den Intensivstationen, hier mussten am Mittwoch 190 schwerkranke Covid-19-Patienten versorgt werden, eine Person weniger als am Dienstag.
Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Vorarlberg mit 2.383,3, gefolgt von Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg (2.355,2, 2.334 bzw. 2193,8). Dahinter reihen sich die Steiermark (2.166,7) und Tirol (2.149). Eine Inzidenz unter 2.000 gibt es aktuell mit 1.945,1 in Kärnten, 1.933,2 in Wien und am geringsten ist sie mit 1.918,9 im Burgenland.
Die Stadt Wien wird auch nach den bundesweiten Lockerungsschritten am 5. März bei ihrer strengeren Linie in Sachen Corona-Maßnahmen bleiben. Das bekräftigte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Rande eines Pressetermins am Dienstag - betroffen sind etwa die 2G-Regel in der Gastro und die Maskenpflicht. Er hoffe auf eine Stabilisierung der Infektionszahlen im März, so Ludwig - erst dann sollen die Beschränkungen aufgehoben werden. Das werde vermutlich im April der Fall sein.
Die Öffnungsschritte der Regierung kämen zu früh, ist Ludwig nach wie vor überzeugt. "Ich glaube, dass wir sehr schnell viel fallen lassen, was uns schützen würde." Die Patientenzahlen auf den Normalstationen seien nach wie vor hoch, darüber hinaus würden viele Mitarbeiter im Gesundheitsbereich aufgrund von Corona-Infektionen ausfallen. Er sehe daher die weitgehenden gleichzeitigen Lockerungsschritte "sehr skeptisch". (APA/Red)