UVP gibt Go für Verbindungsbahn - Hietzing schockiert
Die Neugestaltung der Verbindungsbahn in Hietzing nimmt immer konkretere Formen an. Das Klima- und Verkehrsministerium erließ nun einen Bescheid zum positiven Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung des Projekts. Die ÖBB zeigt sich in einer Aussendung erfreut.
Kommen soll - teilweise in Hochtrassen - eine Attraktivierung der Verbindungsbahn der S80 zwischen Hütteldorf und Meidling - bezw. Aspern Nord. Laut ÖBB soll die "neue, leistungsfähige Verbindung" Fahrgäste alle 15 Minuten in nur 30 Minuten von West nach Ost quer durch die Stadt bringen. Zwei neue modernisierte Haltestellen sollen ebenso errichtet werden. ÖBB und Stadt erhoffen sich dadurch eine bessere Öffi-Anbindung für den Wiener Westen.
Bezirksvorstehung ist gegen das Projekt
Dem Bezirk gefällt diese Entwicklung allerdings gar nicht. ÖVP-Bezirksvorsteherin Silke Kobald zeigt sich in einer Aussendung schockiert. "Unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt", so Kobald. Interessen der Anrainer würden "mit Füßen getreten, der gesamte Bezirk zerschnitten", ärgert sich Kobald, die, gemeinsam mit manchen Bürger*innen gegen die Hochtrassen und das wohl zu erwartende höhere (Güter)-Zugaufkommen in den letzten Monaten mobil gemacht hatte.
Nach dem Go der positiven UVP zeigt sich Hietzings Bezirksvorsteherin schockiert (Bild: Facebook/Kobald)
Die ÖBB gab aber an, dass zahlreiche Interessen von Bürger*innen-Vertretungen in die Entscheidung wohl miteingeflossen wären. Jetzt soll ein Gestaltungswettbewerb beginnen, die Arbeiten könnten bereits 2024 starten, Fertigstellung ist für 2028 anvisiert. (hh/Red)