Wien in Zahlen: Am Alsergrund
Der Alsergrund ist der 9. Wiener Gemeindebezirk und liegt innerhalb des Gürtels. 41.884 Personen leben hier und damit 2,2 Prozent der Wiener Gesamtbevölkerung.
Im vergangenen Jahrzehnt sind vor allem Menschen aus Deutschland, Syrien, Rumänien, Ungarn und Italien an den Alsergrund gezogen.
Die langen, breiten Straßen sind hier gesäumt von eleganten Gründerzeithäusern. Das Alte AKH, ein Krankenhauskomplex aus dem 17. Jahrhundert, beherbergt heute einige Institute der Universität Wien und in den baumbestandenen Innenhöfen gibt es lebhafte Biergärten. Überall im Viertel sind Studentenkneipen und vielseitige Eventlocations, wie das WUK oder das Werk, zu finden. Von den 3 Quadratkilometern Gesamtfläche des Alsergrunds sind 61 Prozent Bauland, 7 Prozent entfallen auf Grünland und Gewässer, wie den Donaukanal und überschaubare 32 Prozent sind Verkehrsflächen. Auch die Pkw Dichte ist mit 33 Autos je 100 Menschen an Alsergrund geringer als im Wiener Durchschnitt.
Rund 7 Millionen Euro werden im Jahr 2022 am Alsergrund in die verschiedenen Bereiche investiert – rund 700.000 Euro weniger als im vergangenen Jahr. Circa 1,5 Millionen Euro davon werden in die Kindergärten und Schulen fließen, sowie circa 545.000 Euro in die Jugend- und Sozialarbeit.
Eine weitere große Investition wird in die Bezirksentwicklung gemacht: rund 1,7 Millionen Euro. In diesen Bereich fallen zum Beispiel die Verbesserung der Radinfrastruktur, die Schulwegsicherung, die Instandhaltung der Straßen, die Umgestaltung der Servitengasse und Maßnahmen für barrierefreie Mobilität, erklärt Bezirkschefin Saya Ahmad. Ein besonderes Highlight soll eine neue Hundezone im Votivpark für rund 60.000 Euro werden.
Den Pensionistenklubs kommen etwa 138.000 Euro zugute. Und für die Kunst- und Kulturszene, die ebenfalls sehr stark von der Pandemie betroffen ist, wird heuer ein Kulturbudget in der Höhe von 150.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das ist Wien in Zahlen.
Grafik: Wojtek Grzymala
Quelle: Landesstatistik Wien