"Es wird keiner mehr in 10 Jahren wissen, wer der Zatlokal war"
Er soll sich für alle im Bezirk eingesetzt haben, ob im Kleingartenverein, bei der Umbenennung eines Platzes, gegen Straßenprostitution oder für die Abkühlung am Gürtel. Letzteres ist sein vermutlich umstrittenstes Projekt, der Gürtel-Pool. Heute hat Gerhard Zatlokal, SPÖ, Bezirksvorsteher von Rudolfsheim-Fünfhaus seinen Rückzug aus der Politik angekündigt: Mit 30.9. wird er sein Amt als Vorsteher von 1150 Wien niederlegen, Nachfolger ist Dietmar Baurecht.
Wir haben Gerhard Zatlokal im Bezirksamt besucht, wo er seine Bilanz über fast 15 Jahre Bezirksvorstehung zieht. Bürgerbeteiligung und Handschlagsqualität waren ihm besonders wichtig, auch über Parteigrenzen hinweg. Das bestätigen seine politischen Mitbewerber im Bezirk. Darüber hinaus hat er sich für Klimaschutz und Schüler*innen eingesetzt. Als Rücktrittsgrund nennt er einerseits gesundheitliche Probleme, andererseits fehle ihm seit der Aktion mit dem Gürtel-Pool der Halt in seiner Partei. 2023 wird Zatlokal wieder in seinem alten Beruf arbeiten, als Angestellter der Wien Energie.