"Der Protest trifft genau die Verantwortlichen"
Die von Montag bis Mittwoch tagende Gaskonferenz in Wien ist nicht nur für Klima-Aktivist*innen problematisch. Auch in der Medienwelt hat die Veranstaltung einen zweifelhaften Ruf: Einige Journalist*innen aus Nachrichtenagenturen wurden heuer nicht zugelassen, wie uns Soraya Pechtl von der Stadtzeitung Falter schildert. Zwar hält Pechtl die Proteste vor dem Tagungsort des Hotels Marriot am Ring für sinnvoller, als sich im Frühverkehr auf die Straße zu kleben. Jedoch würden in der Gaskonferenz auch die Abhängigkeit von russischem Gas und Alternativen dazu besprochen werden und das sei relevant, da in den nächsten Jahren Gas in Wien noch weiterhin gebraucht werde.
Für Klara König von Fridays for Future Austria betreibe die umstrittene Veranstaltung eine "Hinterzimmer-Politik", wo Deals abseits der Öffentlichkeit gemacht werden. Diese Deals würden dem jüngsten Bericht des Uno-Weltklimarats zuwiderlaufen. Die Gaskonferenz setze auf fossile Brennstoffe, die nicht mehr nötig- und ein Widerspruch zum Klimaschutz seien. Geht es nach ihr und den anderen Friday-Aktivist*innen, bräuchte Österreich endlich ein Klimaschutzgesetz mit klar festgelegten Klimazielen.