Leichenteile: Polizei arbeitet "mit Hochdruck"
Auch am Mittwoch ist nach weiteren Leichenteilen im Wiener Marchfeldkanal in Floridsdorf gesucht worden. Spezialisten, u.a. Taucher der Direktion für Spezialeinheiten/Einsatzkommando Cobra und der Polizeidiensthundeeinheit - waren im Einsatz, berichtete Polizeisprecher Philipp Haßlinger auf Anfrage. Das Landeskriminalamt Wien arbeitet "mit Hochdruck". Zudem werden DNA-Abgleiche im Rahmen der Untersuchungen durchgeführt.
Bei dem Toten handelt es sich um einen Mann, hatte Polizeisprecher Markus Dittrich am Dienstag bekannt gegeben. Am Samstag hatte ein Angler zunächst einen Fuß aus dem Wasser gefischt und Alarm geschlagen.
Nachdem die ersten Leichenteile aus dem Wasser geborgen wurden, haben Beamte des Bereiches "Leib/Leben" im Wiener Landeskriminalamt den Fall übernommen. Es wurden nun die Abgängigkeiten in der letzten Zeit abgeklärt. Ermittelt wird in alle Richtungen: Vom Opfer eines Suizids über einen Unfall bis hin zu einem Gewaltverbrechen sei alles denkbar.
Der erste Fund war im Bereich der ehemaligen Schwarzen Lacke gemacht worden, wo die Fließgeschwindigkeit des Gewässers verlangsamt wird. Dieser Bereich des Marchfeldkanals ist bei Anglern sehr beliebt. Zwar wird der Marchfeldkanal mit Wasser aus der Donau geflutet, allerdings befindet sich vor dessen Einlauf ein Rechen. Dass die Leiche durch dieses Gitter gelangt ist, gilt als eher unwahrscheinlich. (APA)