Arnold-Schönberg-Preis für Komponisten Peter Jakober
Die Stadt Wien ehrt mit dem ersten ihrerseits vergebenen "Arnold-Schönberg-Preis" den Komponisten und Klangkünstler Peter Jakober. Die Preisverleihung findet am 27. November im Wiener Rathaus statt. Laut Angaben aus dem Büro der Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) hat der Wiener Schönberg-Preis nichts mit dem namensgleichen, zuletzt 2008 vom Deutschlandradio, dem Arnold Schönberg Center Wien und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin vergebenen Preis zu tun.
Anlass für Auslobung der mit 10.000 Euro dotierten Auszeichnung ist der heurige 150. Geburtstag Arnold Schönbergs, wie es in einer Aussendung am Donnerstag heißt. Der Preis wird künftig alternierend mit dem "Ernst-Krenek-Preis" vergeben: "Beide Auszeichnungen verstehen sich als Würdigung für das bisherige künstlerische Lebenswerk" von einzelnen Komponistinnen und Komponisten sowie "Teams zeitgenössischer Musik".
Der 1977 geborene, in Wien lebende steirische Komponist Peter Jakober "hat mit seiner hochkomplexen Musiksprache ein singuläres kompositorisches Idiom erschaffen. Seine Lehrer Gerd Kühr und Georg Friedrich Haas gaben ihm dafür sowohl kompositorisches Rüstzeug als auch Freiräume zur eigenständigen künstlerischen Entwicklung mit auf den Weg", heißt es in der Jury-Begründung. Für Kaup-Hasler versteht es Jakober, "die Möglichkeiten des Klanges zu verschieben. Mit seinen vielfältigen Arbeiten bereichert er die zeitgenössische Musik und schafft für das Publikum Räume, in denen die verschiedenen Schichten und Tempi der Musik auf neue Weise erlebbar werden." (APA)
Bild: Franz Reiterer