25. Jahrestag der Donnerstagsdemos
Am Dienstag wird erneut gegen eine mögliche Regierung aus FPÖ und ÖVP demonstriert. Der 4. Februar stellt dabei ein besonderes Datum dar, ist dies doch der 25. Jahrestag der Angelobung der ersten schwarz-blauen Bundesregierung. Geplant ist ein Demozug vom Wiener Ballhausplatz zur ÖVP-Zentrale in der Lichtenfelsgasse. Dort wird auch die Abschlusskundgebung stattfinden.
Reden werden sowohl am Ballhausplatz als auch in der Lichtenfelsgasse mehrere Vertreter der Gruppe "Donnerstagstag", dazu gibt es Musik von Electric Indigo und DJ Diamond. Organisiert wurde die Demo von "wiederdonnerstag". "Weil eine rechtsextreme Regierung heute so unterirdisch und jenseitig ist wie vor 25 Jahren", heißt es auf deren Instagram-Account.
Angemeldet wurde die Demonstration für 5.000 Personen, sagte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Wien im Vorfeld zur APA. Nach den vergangenen Demonstrationen dürfte aber wohl mit mehr zu rechnen sein. Die Polizei wird jedenfalls mit zahlreichen Beamten und Drohnen im Einsatz sein.
ÖVP-FPÖ Regierung immer von Protesten begleitet
Demonstrationen gegen eine Regierung mit FPÖ-Beteiligung haben lange Tradition. Als die Freiheitlichen im Jahr 2000 erstmals in die Regierung kamen, formierten sich die "Donnerstagsdemos", deren Teilnehmer wöchentlich ihren Unmut kundtaten. Während Türkis-Blau wurden diese wiederbelebt.
Als die FPÖ aus der Nationalratswahl im vergangenen Herbst als stimmenstärkste Kraft hervorging, fand eine Großdemonstration statt, genauso als Anfang Jänner die ÖVP in Regierungsverhandlungen mit den Blauen eintrat. An beiden Veranstaltungen nahmen mehrere 10.000 Menschen teil. (APA/Red)