Start für Volksbegehren
Bis 8. Oktober können Unterstützer "Don't smoke" für ein allgemeines Rauchverbot in der Gastronomie, das zweite Frauenvolksbegehren und jenes gegen die ORF-Gebühren unterzeichnen. Aus Wien gab es vonseiten der Stadt keine Informationen, wie groß der Andrang ist.
In der Bundeshauptstadt gibt es 29 Eintragungslokale - in jedem Bezirk mindestens eines. 21 Standorte sind barrierefrei zugänglich. Wer aufgrund eingeschränkter Mobilität oder Bettlägerigkeit kein Eintragungslokal persönlich aufsuchen kann, für den ist auch in privaten Wohnungen der Besuch durch eine mobile Eintragungsstelle möglich.
Insgesamt sind rund 320 Mitarbeiter der Stadt rund um die Volksbegehren tätig, 220 davon arbeiten direkt in den Eintragungslokalen, informierte das Büro des für Wahlen zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ) die APA. In Bezug auf den Andrang gibt die Stadt keine Informationen preis.
Bei einem Lokalaugenschein vor dem Bezirksamt in der Schönbrunner Straße fanden sich vor allem für das "Don't smoke"-Volksbegehren Unterstützer ein. "Ich bin wegen dem Nichtraucher-Volksbegehren hier", sagte eine Frau zur APA. "Ich habe selber geraucht und trotzdem bin ich meistens im Nichtraucherbereich gesessen." Sie sei überhaupt für ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit, nicht nur in der Gastronomie. "Weil es gesundheitsschädlich ist. Ich bin selbst ein Raucher, aber ich bin froh, wenn es verboten wird", begründete ein anderer Unterstützer seine Unterschrift.
Rund 600.000 Unterstützungserklärungen wurden bereits vor der offiziellen Eintragungswoche für das "Don't smoke"-Volksbegehren der Wiener Ärztekammer und der Österreichischen Krebshilfe abgegeben. Diese zählen bereits, eine nochmalige Unterzeichnung ist daher nicht nötig. Ziel der Initiative sind mindestens 900.000 Unterschriften. (APA)
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