"Vergewaltigungs-Fantasie ist keine Meinungsfreiheit"
Das Urteil gegen die ehemalige Grün-Politikerin Sigrid Maurer sorgt weiter für Diskussionen. Zuletzt bekommt ein Lied der jungen Wiener Musikerin Mascha jede Menge Aufmerksamkeit auf Facebook und Co. In dem Lied kritisiert sie die Hasspostings gegen Maurer und den Sexismus dem Frauen ausgesetzt sind.
Vor allem weil große Boulevard-Blätter das Video teilen geht es viral. Das sorgt aber auch dafür, dass viele User auf die Facebook-Seite von Mascha kommen, die sich sonst nicht für ihre Musik interessieren. Sie kommen vielmehr, um mit ihren Postings zu provozieren. Sie orten einen „Gender-Krieg“, fordern Meinungsfreiheit für Hassposter oder unterstellen der Musikerin Trittbrettfahrerin zu sein. Mascha hält die Diskussionen mit ihren Kritikern aber für unumgänglich. „Man darf nicht nur in der eigenen Blase bleiben“, sagt sie im W24-Interview.
Prinzipiell sieht sie aber den Gesetzgeber gefordert und kritisiert, dass das Verschicken von Vergewaltigungs-Fantasien straffrei ist. „Das geht einfach nicht. Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun“. (al)
Unten können Sie sich den "Sigi Maurer- Protestsong" anhören.