Corona: Ausgangsbeschränkungen bis Ostermontag
Die "Ausgangsbeschränkungen" zur Eindämmung des Coronavirus werden bis Ostermontag (13. April) verlängert. Damit werden die strengen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in ganz Österreich gut drei Wochen fortgesetzt. Das gab die Bundesregierung am Freitagvormittag im Bundeskanzleramt in Wien bekannt. Ziel ist, die Kontakte im öffentlichen Raum möglichst zu minimieren, um das Virus einzudämmen.
Zur Dauer der Verlängerung der weitreichenden Maßnahmen sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz, der Ostermontag sei das Datum, bis zu dem man aus "heutiger Sicht" verlängert. "Und wir werden genau beobachten, was das bedeutet für den Zeitpunkt nach dem 13. April", so der Kanzler. "Die Maßnahmen werden bis 13. April verlängert und dann wird stufenweise - im Idealfall - das System wieder hochgefahren."
Ein abruptes Ende der Maßnahmen, von denen die derzeit geltenden Ausgangsbeschränkungen ebenso umfasst sind wie die Geschäftsschließungen, werde es nicht geben: "Wir werden nicht die Situation habe, dass wir von heute auf morgen sagen: 'Jetzt ist es geschafft'". Man habe auch eine Taskforce eingesetzt, die sich mit der Frage beschäftigt, wie man alles wieder hochfahren kann, "ohne dass es zu einem Rückschlag" bei den Ansteckungen kommen wird.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober sagte zu dieser Frage, man schaue sich tagtäglich an, wie weit man gekommen sei. Wenn man das Ziel schaffe, bei den Infektions-Zuwachsraten in den einstelligen Prozentbereich zu kommen oder gar keinen Zuwachs mehr zu haben, "dann wird es auch ein Maßnahmenmanagement geben müssen. Weil es wäre ganz schlecht, alles von einem Tag auf anderen zu stoppen (die Maßnahmen, Anm.). Man muss dann einen gleitenden Übergang machen, sobald sich die Dinge stabilisieren.
(APA)