Klimapaket gegen Hitze in der Stadt
Neben der Corona-Krise ist die Klimakrise wohl die größte Herausforderung für die Politik derzeit. 2020 verzeichnete Klimaforscher das österreichweit fünfwärmste Jahr in der Geschichte. In Wien haben sich die Hitzetage in den letzten 30 Jahren vervierfacht. Die Stadtpolitik reagiert nun mit einem Klimapaket in der Höhe von 100 Millionen Euro. Jetzt hat es die SPÖ intern in ihrer Klubkonferenz auf Schiene gebracht.
Gemeinsam mit den Bezirken setzt man stark auf Begrünungen, Kühlungsmaßnahmen, Entsiegelung von Beton- und Asphaltflächen, Beschattungen, mehr Wasser und den Ausbau von Parks. Konkret werden in dieser Legislaturperiode 100 Millionen Euro an Förderungen für nachhaltige Klimawandel-Anpassungsmaßnahmen für mehr Lebensqualität in den Bezirken ausgeschüttet. Bis 2025 stehen somit pro Jahr 20 Mio. Euro Förderung für Projekte der Bezirke im Kampf gegen den Klimawandel zur Verfügung. Je nach Projekt werden 40, 60 oder 80 Prozent von der Stadt aus dem neuen Klimatopf gefördert. Die Untergrenze für förderbare Maßnahmen liegt bei 15.000 Euro.
Kritik kommt schon im Vorfeld. Vor allem die Grünen kritisieren den gleichzeitig geplanten Lobautunnel und die Stadtstraße in der Donaustadt. Sie wären „Uraltprojekte und keine Lösung für die Herausforderungen der Klimakrise“, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung.