Wien in Zahlen: Die Innere Stadt
Das historische Zentrum von Wien ist gleichzeitig auch das unbestrittene geschäftliche und verwaltungstechnische Zentrum der Stadt. Um die Innere Stadt gruppieren sich die Bezirke 2 bis 9, die ehemaligen "Vorstädte". Die alte Stadtmauer ist Mitte des 19. Jahrhunderts dem Prachtboulevard Ringstraße gewichen.
Im 1. Gemeindebezirk wohnen rund 16.000 Personen und damit unter einem Prozent des Bevölkerungsanteils. Allerdings ist die Innere Stadt Touristenzentrum und sehr viele Unternehmen haben ihr Büro hier angesiedelt. Deshalb arbeiten ca. 100.000 Menschen im Zentrum.
4,5 Prozent der hier wohnenden Menschen kommen aus Deutschland, 2,6 Prozent aus Russland und 1,3 Prozent aus Serbien, wie die letzte diesbezügliche Erhebung der Landesstatistik 2020 ergeben hat.
Zuletzt 2011 ist ermittelt worden, wie die Menschen in der Innere Stadt wohnen. 33 Prozent mieten privat, 14 Prozent bewohnen ihr Eigentum und immerhin noch 14 Prozent haben ihren ständigen Wohnsitz beim Öffentlichen Wohnbau gefunden.
Die Gesamtfläche der Inneren Stadt wird zu 49 Prozent als Baugrund genutzt, 11 Prozent entfallen auf Grünland und Gewässer und 40 Prozent werden als Verkehrsflächen genutzt.
Von 4,6 Millionen Euro Budget werden immerhin auch 66 Prozent für Straßen und Verkehr genutzt, 12 Prozent für Parks, Spielplätze und Bäder und acht Prozent für Kindergärten und Schulen, ebenso viel wie für Bedürfnisanstalten, drei Prozent wird in Kultur und die Betreuung von Jugendlichen sowie Pensionisten investiert, 2 Prozent auf Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit und ein Prozent für die Märkte im Herzen der Stadt. Das ist Wien in Zahlen.
Grafik: Wojtek Grzymala